Bodyrock - Cynx

Mittlerweile gehört leider eine ordentliche PR zum wichtigsten, damit man zumindest ein paar Reviews bekommt. Auch bei Cynx sorgte man für eine gute PR Kampagne, jedoch blieb die Anzahl der Zuschauer trotzdem hinter den Erwartungen zurück. Das ist schade, denn Cynx bietet neben Detailschwächen einige ganz große Szenen.

  Cynx (Action - SciFi)

 Bewertung

6/10

 
Studio: Bodyrock
Release: 27.05.07

Sprecher: MelanieK, Stefan Schiml, Niklas Haarbusch, David Riedel
Länge: 00:17:30
Sprache: deutsch

Sarah Rayne arbeitet als Polizistin und riskiert dementsprechend täglich ihr Leben. Bei einem Raubüberfall passiert das, wovor sich ihre Familie immer gefürchtet hat: Sarah stirbt. Doch noch ist ihre Geschichte nicht zu Ende. Dr. Morticus besorgt sich ihren toten Körper und schafft es das erste Mal einen Menschen wiederzubeleben. Sarah Rayne ist nun als Natasha seine persönliche Handlangerin.

Augenscheinlich gibt es gewisse Parallelen zu Stolen Death, was natürlich erlaubt ist, aber gerade deswegen muss man wohl die beiden im direkten Vergleich sehen. Und da bleibt Cynx auf der Strecke. Denn in den 17 Minuten passiert zwar einiges, aber leider vieles viel zu schnell. Da wird von Szene zu Szene gesprungen. Zum Beispiel klärt Dr. Morticus Sarah über alles auf, nur um sie dann alles vergessen zu lassen. Das wäre auch anders und zudem wesentlich besser gegangen, einfach damit alles wesentlich kompakter wirkt. Auch die Rolle der Konkurrenz kommt es unsichtig rüber, da man nicht genau weiß in welcher Branche denn die Herren tätig sind. Man weiß was Dr. Morticus macht, und zwar die menschliche Bionic, aber wieso ausgerechnet die Firma Gerling hinter dem Doktor her ist, bleibt eigentlich ungeklärt, obwohl der Auftraggeber dies anspricht. Hier wäre ordentlich etwas drin gewesen in Sachen Spannung, vor allem in Anbetracht des zweiten Protagonisten Jack Martin. Gleich wie beim Drehbuch gibt es auch letztendlich bei der technischen Inszenierung viele gute Ansätze, aber einige Mankos. Die Muskeln lässt Bodyrock spielen, wenn er mit Hilfe der Screets eine tolle Autoverfolgungsjagd entstehen lässt und die Autos über Wände springen. Dabei stört es nur gering, dass er immer wieder die selbe Stelle verwendet hat, geht das alles doch unglaublich rasant voran. Etwas unangenehmer fallen dann hingegen gewisse Detailfehler auf. Die Backdrops passen bei dem Autofahrten überhaupt nicht zueinander, sieht man doch wo sie enden und anfangen, auf dem Feld stehen die berüchtigten Pferde herum und auch wirkt der Schnitt etwas schroff. Das merzen leider auch nicht die sehr gelungenen Kamerafahrten aus, die oftmals sehr stimmungsfördernd inszeniert wurden. Ein großes Plus ist die Musik, die an manchen Stellen unglaubliche Epik ausstrahlt und wiederrum in anderen Szenen grenzenlos tragisch zu sein scheint. Hier hat die Musik wirklich genau funktioniert. Auch die Sprecher liefern einen konstanten Job ab und verkörpern ihre Rolle ganz toll.

Fazit: Cynx leidet an Schlampigkeitsfehlern und dem Manko im Detail, wer aber 17 Minuten Action & Spannung sehen will, sollte Cynx auf keinen Fall verpassen.